Regionales Transformationsnetzwerk in SüdOstNiedersachsen

Regionale Industrie- und Strukturpolitik in Zeiten der Transformation

15.12.2022 | Berlin – Die Gestaltung der Transformation in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie entscheidet sich in den Regionen. Über die Förderung regionaler Transformationsnetzwerke durch die IG Metall und den Bund sollen relevante Akteur*innen in den nächsten Jahren Strategien für die Transformation in der Automobilindustrie entwickeln und umsetzen. In vielen regionalen Transformationsnetzwerken beteiligt sich die IG Metall aktiv. Um sich besser zu vernetzen, trafen sich Metallerinnen und Metaller, die bereits in regionalen Transformationsnetzwerken arbeiten, in Berlin, um voneinander zu lernen.

Im regionalen Transformationsnetzwerk in SüdOstNiedersachsen sind die IG Metall Geschäftsstellen Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter-Peine von Anfang an als Initiatoren und Projektpartner mit dabei. Das Regionale Transformationsnetzwerk SüdOstNiedersachsen (kurz ReTraSON) hat das Ziel, ein Transformationsnetzwerk für die Fahrzeug- und Zuliefererindustrie ins Leben zu rufen, um gemeinsam mit Partnern der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Gewerkschaften, Verbänden und Kammern eine Transformationsstrategie zu entwickeln.

„Der digitale und technologische Wandel fordert insbesondere Unternehmen der Mobilitätswirtschaft heraus. Denn neben dem technologischen Wandel, stellt die Transformation neue Anforderungen an die fachlichen Kompetenzen von Beschäftigten sowie an deren Veränderungs- und Mitgestaltungsbereitschaft. Qualifizierungsprogramme sind enorm wichtig, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen. Es geht darum, die Betriebe fit zu machen für die Zukunft. Für unsere Betriebsräte bedeutet dies, an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen zu stehen, die selber eine Vorstellung davon haben, welche Art von Qualifizierung sie benötigen. Als Gewerkschafter möchten wir vermitteln, dass Bildung als Chance und Wertschätzung verstanden werden kann und zugleich den Druck rausnehmen. Deshalb werden wir uns ebenfalls dafür einsetzen, dass Arbeitsplätze erhalten und Beschäftigung gesichert wird. Jeder Arbeitsplatz soll am Ende auch sein Gesicht behalten können, schließlich hängt immer auch ein Mensch an seinem Arbeitsplatz. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass wir auch wirklich alle mitnehmen in eine gemeinsame Zukunft“, sagt Matthias Disterheft, Geschäftsführer und Kassierer der IG Metall Wolfsburg. 

Weiterhin erklärt Disterheft: „Mit der Entwicklung einer regionale Transformationsstrategie für SüdOstNiedersachsen werden bestehende Kooperationsbeziehungen gestärkt und neue aufgebaut. Schließlich können die Veränderungen in unserer Arbeitswelt nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Gerade jetzt ist es wichtig, sich in Netzwerken zu organisieren. Wir wollen die Unternehmens- und Arbeitnehmervertreter ermutigen, sich aktiv zu beteiligen, um die Arbeitswelt von Morgen mitzugestalten.“

Du möchtest mitmachen bei den Workshops des regionalen Transformationsnetzwerkes SüdOstNiedersachsen? 
Aktuelle Termine der Arbeitskreise „Technologische Transformation“, „Zukunft der Arbeit“ sowie „Transformation der Infrastruktur und der Geschäftsmodelle“ finden sich bei der IG Metall SüdOstNiedersachsen.

Mach mit und melde Dich an zu unseren Workshops unter:  retrasondon't want spam(at)allianz-fuer-die-region.de

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