Das transatlantische Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA

Metaller diskutierten mit Politikern über TTIP

18.02.2015 | Wolfsburg – Das umstrittene Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) ist am Dienstagabend Thema im Gewerkschaftshaus gewesen: Die beiden Sozialdemokraten Achim Barchmann (MdB) und Bernd Lange (MdEP) führten die rund 90 Zuhörer zunächst mit Impulsvorträgen in das Thema ein. Eine Podiumsdiskussion mit den beiden Politikern sowie mit Christoph Meinecke (Unternehmerverbände Niedersachsen e.V:) und Florian Moritz (DGB) zeigte weitere Aspekte auf, die in der anschließenden Diskussion mit dem Publikum vertieft worden. Die Friedrich Ebert Stiftung hatte zu der Veranstaltung eingeladen. In der Diskussion wurde unter anderem kritisiert, dass die Verhandlungen nicht transparent genug laufen.

Rund 90 Zuhörer waren am Dienstagabend ins Gewerkschaftshaus gekommen, um sich über TTIP informieren zu lassen. Foto: poe

Seit Sommer 2013 verhandeln die Europäische Kommission und die US-amerikanische Regierung über TTIP. Erklärtes Ziel ist eine Stärkung des internationalen Handels durch den weiteren Abbau von tarifären und nicht-tarifären Handelshemmnissen. Mit TTIP soll die größte Freihandelszone der Welt entstehen. Während sich die Befürworter auf beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze versprechen, befürchten Kritiker einen Abbau von Arbeitnehmerrechten sowie eine Verschlechterung von Sozial-, Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzstandards. Von verschiedener Seite wird auch zunehmend Kritik an dem geplanten Investitionsschutz für multinationale Konzerne laut. 

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