Kontraktlogistik

IG Metall setzt Maßstäbe

19.10.2016 | Wolfsburg – „Vor einem Jahr sind wir mit dem Mandat der Beschäftigten gestartet. Heute haben wir es in Wolfsburg gemeinsam geschafft, dass wir bei CEVA Logistics, Rudolph Logistik und Imperial Automotive Haustarifverträge nach den Maßstäben der Volkswagen eigenen Tochter AutoVision durchgesetzt haben. Mit der heutigen Unterschrift bei Imperial Automotive gilt bei diesen drei Kontraktlogistikern ab 2018 das Tarifniveau AutoVisionLogistik in allen Punkten zu 100 Prozent. Bereits jetzt erhält ein AutoVisions-Staplerfahrer im Umfeld von Volkswagen 13,93 Euro in der Stunde“, erklärt die zuständige Politische Sekretärin für Kontraktlogistik, Jutta Ehlers.

Jutta Ehlers

Die wesentlichen Arbeitsbedingungen ab 2018 lauten: Entlohnt wird nach der dann gültigen Entgelttabelle. Die tarifliche wöchentliche Arbeitszeit der Logistiker wird angepasst auf den Metall-Standard der 35 Stunden anstatt der bisherigen 37,5 Stunden. Diese beiden offenen Punkte zum Entgelt und zur Arbeitszeit sind nunmehr im Haustarifvertrag endgültig festgeschrieben.

Klar war bereits, dass ab 2018 der Nachtschichtzuschlag 25 Prozent statt bisher 15 Prozent beträgt und auch die tarifliche Urlaubszeit von 27 auf 30 Tage steigt. Alle wesentlichen Arbeitsbedingungen sind hiermit an das übliche Metall-Niveau angeglichen.

Der Stapler rollt zukünftig auch bei Schnellecke. Ab sofort ist die IG Metall Wolfsburg für die Kontraktlogistik-Standorte in Sandkamp und Warmenau zuständig. Die Tarifverhandlungen finden ab dem 2. November 2016 statt.

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg betont mit Blick auf Volkswagen: „In Kürze sind alle wesentlichen Kontraktlogistiker im VW-Umfeld am Konzernsitz auf dem gleichen Wettbewerbsniveau. Unserer Dienstleistungstarif nach den Maßgaben der IG Metall ist ein Gütesiegel für Werksverträge, setzt Zeichen gegen Altersarmut und gleichzeitig Qualitätsstandards für die Vergabe bei Volkswagen.“

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