5,8% in drei Schritten

Einigung beim Haustarifvertrag für das Autohaus Wolfsburg

13.10.2015 | Wolfsburg - Gute Nachrichten für die rund 1.000 Beschäftigten im Autohaus Wolfsburg. Nachdem im März der Haustarifvertrag zunächst wieder in Kraft gesetzt wurde, haben sich das Unternehmen und die IG Metall jetzt auf eine Erhöhung der Entgelte geeinigt. Es wurde eine Gehaltserhöhung von 5,8% in drei Schritten bis August 2017 vereinbart. Außerdem gibt es für 2015 ein doppeltes Weihnachtsgeld. Zukünftig wird die Sonderzahlung dann an den Unternehmenserfolg gekoppelt.

v.l.n.r.: Ullrich Lentvogt, Dietmar Brennecke, Wilfried Hartmann, Helge Fahr und Stephan Klages

Während andere Betriebe lediglich 27 Urlaubstage verzeichnen können, bleiben es beim Autohaus Wolfsburg auch in Zukunft 30 Tage.

Der Zweite Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, Lothar Ewald, lobte das erneute Zustandekommen eines Tarifabschlusses: "Das haben sich die Beschäftigten redlich verdient. Dieser Haustarifvertrag ist ein Alleinstellungsmerkmal im Kfz-Bereich. Tarifverträge gelten nach wie vor als zentrales Instrument zur Regulierung von Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Andere Kfz-Betriebe in der Region sollten ebenfalls zu tariflichen Arbeitsbedingungen zurückkehren."

Der Betriebsratsvorsitzende Helge Fahr, der auch als Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Wolfsburg vertreten ist, erklärt: "Tarifgebundene Unternehmen weisen einen höheren Anteil an gut qualifizierten Beschäftigten auf. Herauszustellen ist das Autohaus vor allem als Ausbildungsstätte. Wir versuchen grundsätzlich alle Auszubildenden zu übernehmen und der Situation vorzubeugen, dass es immer weniger Schulabgänger aufgrund des erhöhten Anteils von Studierenden gibt. Unsere Botschaft lautet, dass man bei uns etwas lernen kann und das mit Spaß."

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