IG Metall Wolfsburg und DGB übergeben Teilsumme der Maispende

4000 Euro für den Verein Rückenwind Helmstedt

19.08.2024 | Wolfsburg – Die IG Metall unterstützt auch in diesem Jahr wieder wohltätige Organisationen aus der Region mit der Maispende. Die Spendensumme wurde durch den Verkauf der Mainelken und bei der traditionellen Maikundgebung gesammelt. Die erste Teilsumme in Höhe von 4.000 Euro wurde jetzt von Matthias Disterheft, Geschäftsführer der IG Metall, Michael Kleber vom DGB sowie Anke Jentzsch und Jeanette Ritter von der Vertrauenskörperleitung bei Volkswagen an Katja Georgi und Anne Wendland aus dem Vorstand des Vereins Rückenwind Helmstedt übergeben.

Dort ist das Geld bestens aufgehoben, denn der Verein, der als einziger seiner Art in ganz Niedersachsen nur mit einer Diplompsychologin auskommen muss, leistet seit beinahe 30 Jahren mit der Betreuung von Opfern und Präventionsangeboten hervorragende Arbeit als Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt im Landkreis Helmstedt. Und der Beratungsbedarf steigt leider stetig. Allein 2023 suchten 126 Personen aus allen gesellschaftlichen Schichten Hilfe bei der Beratungsstelle. „Die wirklichen Fallzahlen bleiben wahrscheinlich gleich. Aber die Dunkelziffer wird kleiner. Immer mehr Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt werden, trauen sich, darüber zu reden, Das ist auch der Aufklärungs- und Präventionsarbeit geschuldet“, erklärt Anne Wendland. 

Um den Bedarf abzudecken ist der Verein deswegen verstärkt auf Spenden angewiesen, Zuschüsse von Landkreis reichen nicht mehr aus. „Wir freuen uns deswegen sehr, dass DGB und IG Metall uns bei all den anderen tollen Projekten in der Region wahrgenommen haben und wir bei der Maispende berücksichtigt werden. Das Geld werden wir in die Präventionsarbeit stecken“, sagt Anne Wendland. Ziel dieser Projekte ist es, Kinder zu stärken und zu sensibilisieren, damit sie nicht zu Opfern werden. „Wir versuchen ihnen klarzumachen, dass ihr Körper ihnen gehört, oder den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu erkennen“, erklärt Georgi.

„Wir freuen uns über die erneut riesige Spendenbereitschaft unserer Mitglieder, Kolleginnen und Kollegen. Allen Spendern und Helfern sage ich herzlich Danke“, sagte Matthias Disterheft. „Als IG Metall sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst. Vereine wie Rückenwind leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz unserer Kinder und helfen Menschen, die nicht nur schreckliches durchgemacht haben, sondern ohne solche Beratungsstellen leider auch oftmals bei der Verarbeitung dieser Erlebnisse allein gelassen würden“, so Disterheft weiter.

„Das Angebot des Vereins Rückenwind ist für unser soziales Miteinander von zentraler Bedeutung. Wir hoffen, dass wir dem Verein mit unserer Spende etwas finanzielle Sicherheit geben können“, sagte Michael Kleber.

„Rückenwind hilft Menschen durch emotionale Notlagen und kümmert sich um diejenigen, die auf unseren Schutz, unsere Hilfe und unseren Beistand angewiesen sind.  Diese Werte teilen wir als Gewerkschafter und Vertrauensleute. Die Spende an genau diesen Verein ist für uns deswegen eine Herzensangelegenheit“, ergänzt Anke Jentzsch.

Über die Beratungsstelle Rückenwind:
Die Fachberatungsstelle Rückenwind ist bereits seit 1996 ein Ort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sexualisierte Gewalt erlebt haben und professionelle Beratung und breit angelegte psychologische Unterstützung und Entlastung in Anspruch nehmen möchten. Auch Angehörige und Fachkräfte haben die Möglichkeit, die Fachberatung wahrzunehmen. Die vertraulichen Gespräche sind kostenfrei und finden auf Wunsch anonym statt. Das Aufgabenspektrum umfasst daneben auch die Bereiche Prävention, Fortbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Informationsvermittlung und interdisziplinäre Zusammenarbeit in Netzwerken. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.rueckenwind-helmstedt.de

 

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